Gesamtsanierung Kasernenanlage

Die bestehende unter Denkmalschutz stehende Kaserne wird sanft renoviert und bleibt dadurch in ihrem architektonischen Charakter erhalten. An der bestehenden Struktur werden keine wesentlichen Eingriffe vorgenommen. Im Dachgeschoss werden einzelne Bereiche auf höhere Nutzlasten für den Einbau von Lüftungszentralen mittels einer Holz-Betonverbund-Decke ertüchtigt. Nördlich vom Altbau wird ein dreigeschossiger Neubau erstellt, welcher mit einem Untergeschoss versehen ist. Die Abmessungen betragen 60 x 17 m. Der Neubau ist mit Grossbohrpfählen (Ortbetonbohrpfähle) in den tragfähigen Untergrund fundiert. Das Untergeschoss wird in Massivbauweise und ist mittels wasserdichtem Beton (weisse Wanne) erstellt. Sämtliche Geschossdecken werden aus vorfabrizierten Rippendecken gebaut. Die Träger verlaufen quer zum Gebäude und weisen eine variable Trägerhöhe auf. Im Erdgeschoss ist ein stützenfreier Speise- und Theorieraum (ca. 17,0 x 23,5 m) angeordnet. Um diesen Raum stützenfrei zu halten ist die Decke über dem EG an eine durchlaufende Wandscheibe in den beiden Obergeschossen aufgehängt. Die Baugrube wird mit einer einfach verankerten gebohrten Rühlwand gesichtet. Zur Grundwasserabsenkung werden Entlastungsdrains innerhalb der Baugrube erstellt. Zusätzlich zur Planung der Tragkonstruktion wird auch die gesamte Umgebung (Strassen und Plätze sowie inkl. Arealentwässerung) an die neue Situation angepasst.

Ort
Herisau
Kunde / Bauherr
Schweizerische Eidgenossenschaft, Eidg. Dep. für Verteidigung,Bevölkerungsschutz und Sport VBS, armasuisse Immobilien, Kaserne Heiligkreuz, 8887 Mels
Zeitraum
2008 – 2013
Bausumme
32 Mio.

Erbrachte Leistungen

  • Wettbewerb
  • Vorprojekt
  • Bauprojekt
  • Ausschreibung
  • Ausführungsplanung

Charakteristische Angaben

  • 15600m³ SIA: Gebäudevolumen
  • Totale Länge : 890 m Teilverdrängerpfähle : NW 650
  • Totale Länge : 70 m: Mikropfähle : NW 133
  • 5500 m³: Aushubvolumen